Schaukelstuhlderivat 2, 2014
Die Figur hat keine kreatürliche Dimension. Sie gliedert die Fläche ohne vorgeprägte Emotion. Hier produziert das Material keine überraschenden Zeichen weltanschaulicher Art, wie beim Derivat 1. Auch diese Figur bietet viele verschiedene Hängungen oder ist wie beiläufig auf dem Boden abgestellt. Derzeit ist es mit der schmalen Schlaufe auf ein Regalbrett aufgeschoben und steht rechtwinklig in den Raum.
Das Ausgangsmaterial ist nur noch aus dem Titel erfahrbar, der von mir wenig geschätzte moderne Schaukelstuhl, zusammengeleimt aus dicken Furnierlagen weichen Tropenholzes. Er ist ein unverschämtes Plagiat und entstellendes Zitat des antiken Bugholzschaukelstuhls. Deshalb ist mir Zerlegen und Verarbeiten eine zusatzliche Freude, weil ich dem scheußlichen Möbel mit den unphysiologischen Profilkanten und dem speckigen Lack meine Ästhetik aufzwingen kann.
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